Mosel

5-2007

 

     

Hallo Motorradfreunde, Pfingsten  ist grad vorbei und ich schwelge in Erinnerungen.

Deswegen habe ich mich einfach mal dazu aufgerafft und schreibe nieder was mir dazu einfällt. Solange mir noch was dazu einfällt ….

Da, wie ich mittlerweile weiß, die ganze Tour nach kurzer Zeit im Gedächtnis  verwässert und man sich nur noch an die Highlights erinnert.

Aber eines schon mal vorweg …. So wenig Allohol habe ich noch auf keiner Moselfahrt zu mir genommen ….

Ja … ich hatte noch nicht mal einen Kater …….aber Spaß hatten wir ohne Ende ….. na ja … ich auf jeden Fall ……

 

Aber fangen wir erst einmal mit dem Donnerstag an. Bettina, Petra, Thomas und ich (Frank) sind bereits am Donnerstag angereist.

Ich wusste zwar nicht ob ich es pünktlich schaffe, hat aber gerade so gepasst. ….

Na ja, ….. beinahe…aber das ist eine andere Geschichte  J

 

Also sind wir von der Tanke bei Petra und Thomas aus nachdem wir unsere Mopeds noch mit Benzin und Luft  auffrischten gestartet.

Die Fahrt bei schönstem Wetter war so was von  unspektakulär über die A43 – A1 – A3 – Whopper – A48 Abfahrt Kaiseresch – Cochem

 

Da ich bereits auf der A3 beim Tankstop die unheimliche Begegnung der frittierten Zwiebelart gemacht hatte,

brauchte ich nicht mehr in Cochem den Deliziösen Snack einlegen, denn die anderen drei mit Begeisterung verspeisten …. ne Currywurst – Pommes .

 

Nach dieser kurzen Rast und ein paar kurven später trafen wir dann in Liesenich ein und wurden auch schon herzlich begrüßt.

 

Nach der ersten Erfrischung bezogen wir unsere Quartiere und trafen uns bald darauf auf einen Abstecher zu Heidi und Steffan,

 die mittlerweile Ihre eigene Gaststätte besitzen.

Auch hier war die Freude riesig sich endlich mal wieder zu sehen.

Wir blieben noch ein wenig so dass wir pünktlich zum Abendessen zurück in der Moselhöhe eintrafen.

Dort haben wir dann auch mit den anderen Gästen ein wenig Benzin geschwafelt.

Hierbei entstand auch die Idee einen nicht ganz ernst gemeinten Ablaufplan für Pfingsten zu erstellen um die anderen zu überraschen …. Grins …..

So lieh, nachdem wir ganz lieb fragten, Peter uns sein Läppi und nachdem wir alles minutiös  geplant darauf fest gehalten hatten 

(ich sage Euch – bereits hier hatten wir eine Menge Spass vor allem Petra und Bettina)

Versprach Peter uns es aus zu drucken so dass wir beruhigt zu Bett gehen konnten.

 

Am Freitag beim Frühstück traf die nächste Gruppe bestehend aus Werner und unserem Engel ein.

Werner Baby wollte wegen nem Knieproblem die Moselgegend per Radel erkunden und wir andern beschlossen zur Aar und Umgebung zu fahren

 dabei aber den Nürburgring wegen Rock am Ring zu meiden. Bei herrlichstem Wetter zogen wir dann unsere Kurven in der Eifel und ein paar

Tankstops später zurück zur Moselhöhe denn wir wollten ja die nächste Gruppe rechtzeitig in Empfang nehmen. So beim Peter angekommen,

 warteten wir auf Thomas und Latti in der Abendsonne bei leckrem Weizen un so … ihr wisst schon.

Nun stellt Euch mal vor … da kommen die beiden endlich auf den Hof gefahren …… und haben beiden REGENKOMBIS an. Wie albern ist das denn??????

 

Ich erinner noch mal, wir saßen in T-Shirt und teils in kurzer Hose ;-)

Und sie meinten auch noch tatsächlich, es hätte geregnet… ja ….sogar geschüttet

Und damit wir das auch noch glauben, haben sie erstmal das ganze Regenwasser aus Ihrem Regenkombis geschüttelt

(Augenlid nach unten ziehend „ Wer glaubt das denn???????“)

Haben sich aber echt mühe gemacht … sogar an den feuchten Tankrucksack haben sie gedacht.

 

Kurz darauf kam die kleine Autokolonne mit Harry, Brigitte Jürgen und Viola und Peter.

Peter fackelte schon fleißig an seinem Grill und kurz darauf hielten wir uns die von  Salat, Steaks und Wurst wohlgeformten Bäuche.

 

Das wir davon auch was für Thorsten und Katrin, die als letztes anreisten aufbewahrten, versteht sich ja von selbst.

 

Nach dem Abendessen verteilten und besprachen wir noch unsere Agenda – hier hatten wir zum zweiten Mal so richtig Spaß

 (ich sag nur „PIPI WASCHEN“)

Da am heutigen Freitag im Liesenicher Dorffest Bullenreiten stattfand, wollten wir uns nicht entgehen lassen und zogen abends hoch ins Zelt.

 

Die einzige die sich dazu hinreißen ließ daran teilzunehmen war Katrin, jedoch beim Abwurf verletzte sie sich an Ihrer Hand.

 

 

Ich weiß gar nicht mehr ganz genau wann … ich schätze nach so ner Stunde beschlossen die meisten so langsam die Bettkarte stempeln zu gehen

denn wir mussten ja laut Agenda früh raus. Grad im Zimmer angekommen, es fing kurz davor leicht an zu nieseln, zog ein Gewitter auf der sogar

für eine totale Finsternis sorgte – Stromausfall in Liesenich…. War aber nur kurz …. So 2 Minuten. So konnten wir uns beruhigt dem Sägewerk widmen.

 ((Harry und ich bezogen ein Zimmer – Schnarch – Chrrrr - Schnarch – Chrrrr ) ich glaub immer noch nich das ich schnarche)

 

Ich glaube unsere Agenda hatte keiner so richtig ernst genommen und so beginnen wir am Samstag unser Frühstück erst so kurz vor 9. Nachdem unser Gruppenführer auserkoren war, nämlich Thorsten war der letzte beim Frühstück, planten einige unsere nächste Tour und zwar nach Rüdesheim. Auf den Weg dorthin holten wir noch Stefan ab der telefonisch zuvor  erklärte mitzukommen. So übernahm er auch die Führung da er die Gegend besser kennt braucht er ja auch kaum auf die Karte schauen. Am Rhein angekommen wollten wir uns mit der Fähre übersetzen lassen, dort grad die Mopeds ausgemacht wuselte ein kleines Männlein mit freiem und stark behaartem Oberkörper hinter uns her, ein Handy am Ohr und rief „ BOCHUMER“ „Alles Bochumer“ „alle mit Motorrad. Schatz Hör mal….. „ zu Thorsten der grad sein Helm abnehmen wollte „Hey gib ma Gas! Ihr seid ja alle Bochumer! Meine Freundin liebt die Bochumer ! Los … gib mal Gas! „Und Thorsten wusste zwar überhaupt nicht, wie wir alle was los war, machte sein Moped aber wider an und drehte den Hahn mal ein bisschen auf. Und der Typ wider „Hey, Schatz ….. hörst du“ (sein Handy an den Auspuff haltend) schreit er „HÖRST DU SCHATZ, DAS IS NE ….. HEeee …  Wat is das denn für eine?“ Suchend umherblickend sieht er auf einmal SUZUKI  „NE SUSI IS DAS, HÖRST DU ……NE SUSI ….. Jaaaa mach mal richtich Gaaas!“ „Meine Freundin liebt nämlich die Bochumer, hier sprich mal mit Ihr“ und hält Steffan der mit seinem Akzent ja nun wirklich alles andere ist als ein Bochumer, das Händy hin und meint „Hier …sprich mal mit meine Freundin….. Wir gehen bald auf ein Konzert von Grönemeyer“ Stefan nahm aber gerade sein Helm ab und wuselte das Männeken zu mir und drückte mir sein Händy inne Hand. „Meine Freundin liebt die Bochumer und wir gehen bald nach Herbert auf ein Konzert, hier sprich mal mit Ihr!“ Nun , ich wollte ja keinen Ärger (grins) so nahm ich das Händy und stellte uns als Bochumer Motorradfahrer vor und wünschte Ihr noch viel Spaß auf dem Konzert und sie wünschte uns noch eine Gute Fahrt.

 

Nach dem die Fähre uns schließlich übergesetzt hatte schoben sich unsere Autos zwischen Thorsten und Katrin (die mit Ihrem Handicap ein bisschen länger brauchte Ihre Handschuhe anzuziehen und auf zu steigen) und uns. Die Autos im Blick bogen wir Richtung Gerolstein war es glaub ich ab…. Nur ohne Thorsten. Der bemühte sich in den Verkehrsfluss von der Fähre zu kommen und wie er das geschafft hatte und er uns nicht mehr sah gab er ein bisschen Gas. Werner sah ihn noch an einer Baustelle auf Grün wartend und versuchte ihn zu erreichen da er ahnte dass sie falsch waren.

 

Rot … Orange …  Grün …. Thorsten weg …

 

So richtig Gas gemacht versuchte er uns einzuholen …. Gelang ihm aber nicht …. Also noch mehr Gas ….. kein Anschluß …. Wo sind die denn? Ah, ne Motorradgruppe …. Mhmmm aber die falschen …. Also noch mehr Gas …..

 

So, oder so ähnlich muss es sich abgespielt haben während wir mittlerweile uns die Füße an einer Bushaltestelle platt standen. (Zustand: klamm)

Thorsten hatte mittlerweile schon einige Kilometer hinter sich gelegt wir versuchten Ihn die ganze Zeit zu erreichen (Zustand: feucht)

Werner hatte Ihn ausse Augen verloren und Thomas wartete an der Kreuzung im Schatten eines Schildes (Zustand: schlüpfrig)

um Thorsten die Kreuzung zu weisen.

Wir beschlossen mittlerweile da der Linienbus zu herannahen drohte einfach ein paar Kilometer weiter in einer nahe gelegenen Gaststätte zu warten die sich bei unser Ankunft als geschlossen erwies. (Zustand: Al Dente)

Dann endlich war es soweit….. Thorsten per Händy erreicht wusste das wir kurz nach der Fähre abgebogen waren, so hörte und sah Thomas ihn heran nahen, winkte ihm und sah wir er den Blinker setzte….

Aber ……. Wiuuuuhummmmmm  nicht zu Abbiegen sondern zum überholen. (Zustand: Medium)

Katrin aber sah Thomas winkend an der Kreuzung stehen und während Thorsten sich wunderte das er schon wieder an der Fähre war gestikulierte sie ihm an Thomas vorbei gefahren zu sein.

So trafen die beiden dann endlich bei uns ein (Zustand: so was von durch)

Nachdem sich Thorsten noch ein bisschen beruhigen konnte (er hatte son Hals) setzten wir unsere Fahrt fort. Einige geile Kurven später erreichten wir dann auch Rüdesheim wo wir nach Kaffe, Eis und Kuchen die Drosselgasse erkundeten. Hat mir übrigens sehr gut gefallen.

Nachdem wir nochmaligen Fährdienst in Anspruch genommen hatten verlief unsere Rückfahrt relativ unspektakulär und so begleiteten wir Stefan noch nach Hause und anschließender Rückkehr zur Moselhöhe wo wir grad noch nen Bier trinken und Duschen konnten bevor Peter uns sein köstliches 3 Gänge Menü servierte. Danach, ein paar Bier und  ! 2 Liter ! Ramazotti später zogen wir wieder ins Dorfzelt, unseren Rollo in Schlepptau. So richtig Lust hatte glaube ich keiner von uns aber wir hatten es Peter versprochen da er extra wie er uns sagte Musik für uns bestellte, wollten wir wenigstens ne Stunde vorbei schauen.

Wie wir dort eintrafen hatten wir das Gefühl die Party sei fast zu Ende, bezogen aber trotzdem ein paar Bänke. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits ein bisschen zu Nena und Co. (NDW) gespielt und gesungen und die passte zum Mitsingen ja auch ganz gut. Ich glaube zu ersten Male standen wir bei dem Musikwunsch „Bochum“ geschlossen, Arm in Arm auf den Bänken und sangen unsere Hymne. Spätestens jetzt war wohl jedem in Zelt klar …. Mit den Bochumern könnte die Party ja noch nett werden. So sangen wir noch das ein oder andere Lied von Herby und dann begab ich mich zu Michael – unseren Alleinunterhalter um meinen Musikwunsch zu äußern … und zwar irgendwas von Marius wie „Mit 18“ oder „Sexy“. Nach einem weiteren Musikwunsch „Eine kleine Kneipe“ erschallten die ersten Klänge von „Mit 18“ und wie Ihr wisst und jeder der mich kennt bin ich dabei kaum zu halten.

Und nicht nur ich, auch viele Gleichgesinnte drehten dabei so richtig auf. So schwangen und sangen wir wieder auf den Tischen und grölten“ Mit 18 lief ich in Düsseldorf rum …..“ Danach forderten wir unseren DJ in dem wir „Sexxyyyyy“ grölten. Und wieder „Sexyyyy“ riefen wir abwechselnd bis Thomas es endlich anspielte. Und wenn ich sage „JETZT ging die POST AB…….. „ dann meine ich das auch so…….

Irgendwann löste sich Katrin von uns auf den Bänken stehenden und begab sich zielsicher auf den Tisch wo sie in „Coyote Ugly“ Manier zu den klängen Marius Rhythmisch bewegte. Nun … nehmt es mir nicht übel wenn ich nicht mehr weiß wer zu diesem Zeitpunkt sonst noch alles so auf den Tisch getanzt hatte, ich war auf jeden Fall kaum zu halten und begab mich mit meinem Adoniskörper auch auf den Tisch (er hielt tatsächlich .. grins) und ich verstärkte Katrins tanzenden Bewegungen unter Zuhilfenahme meines begnadet anmutigen Waschbärbauches brachten wir das Zelt zum beben.

So angespornt ermutigte ich unseren DJ noch „willenlos“ von Marius zu spielen und alle dort nicht anwesenden werden es kaum glauben, aber nach dem ich mit den Worten „Ihr Name war Carmelita“ lautstark begann, fing das ganze Zelt an, mit uns zu singen. Der Höhepunkt des Abends war dann wie schließlich unser DJ Michael uns dazu begleitete.

Jetzt nahm die Party mit diversen anderen Songs wie „Fürstenfeld“ seinen lauf.

Kleiner Wermutstropfen des Abends: Irgendwann schließlich, wie unser Thomas D. aus B. die Anwesenden dazu animieren wollte mitzusingen und dabei mit einer Flasche Bier in der Hand haltend auf die Bank sprang, kippte diese um und er fiel mit ihr um. Die Flasche zerbrach und er schnitt sich ein wenig an der Hand. Schlimmer aber war das er wohl mit dem Ellbogen auf den Boden fiel und wir im Nachhinein erfahren haben, dass sein Radiusköpfchen (ein Teil des Ellenbogengelenkes) gebrochen ist.

Nun ist sein Arm eingegipst. Von uns an dieser Stelle auch noch mal Gute Besserung an die Verletzten der Truppe.

Die Party war zu diesem Zeitpunkt voll im Gange, die Tanzfläche voll und wir schwoften bis zu Ende. Ich weiß nicht mehr genau, es war wohl so halb 3 wie wir uns dann doch entschlossen das Fest zu verlassen, wir hatten schließlich am nächsten Tag noch ne Tour vor.

Unser Moselhöhen Peter wünschte sich zu Abschied für uns noch einmal „Bochum“ und während die Klänge erschallten und wir Arm in Arm  Peter und Anna in unsere Mitte nahmen wussten alle dass wir ein Stückchen Liesenicher Geschichte geschrieben hatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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Tut mir außerordentlich leid, aber diese und folgende Seiten sind wie immer im Aufbau